Rückwirkung auf die Dachmarke
Eines der grössten Risiken bei der Durchführung eines Markentransfers besteht in der Gefahr einer Markenverwässerung. Diese entsteht dann, wenn der Misserfolg der neuen Produktkategorie negativ auf die Dachmarke abstrahlt. Als Beispiel kann hier die Einführung des Cadillac Cimarron im Jahr 1981 genannt werden. Das Modell wurde in der günstigen Einstiegsklasse angeboten und hatte vorwiegend Kunden in einem Marktsegment erobert, die sich die grossen Luxuslimousinen, für die der Markenname Cadillac stand, nicht leisten konnten. Dadurch wurde jedoch der Anspruch auf Exklusivität der Kernmarke in Mitleidenschaft gezogen – denn wenn sich jeder einen Cimarron leisten kann, verliert auch die Limousinenausführung ihre Einzigartigkeit. Fazit: Es ist wichtig zu wissen, wie die Dachmarke positioniert ist und wie sie durch den Markentransfer beeinflusst wird.