Markenrichtlinien werden primär erstellt, um die Konsistenz in den Griff zu bekommen. Dies gilt vor allem für Marken, die an verschiedenen kommunikativen Berührungspunkten auftreten. Stellen Sie sich vor, Ihre bevorzugte Mineralwassermarke erscheint in einem TV-Spot mit Vulkanen und in einem Flyer mit einem Märchenschloss. Oder Easyjet Flugzeuge in einem grünen Kleid, weil das die Lieblingsfarbe des neuen Brandmanagers ist. Im besten Fall sind Sie nur verwirrt. Im schlimmsten Fall wird die Marke übersehen, und eine Gelegenheit wurde verpasst, Ihre Aufmerksamkeit zu erwecken und Erinnerungsmerkmale zu schaffen. Nur mit durchgängiger Konsistenz können Sie Vertrauen in die Marke schaffen und wachsen.
Markenrichtlinien – auch Brand Guidelines, Corporate Design Manuals, Styleguides oder sogar Marken-Bibeln genannt – sind die visuellen Eckpfeiler einer Unternehmungsidentität und ein unverzichtbares Werkzeug für eine erfolgreiche Markenführung. Sie sind oft sehr ausführlich und enthalten alles über Logoverwendung bis hin zu Typographien, Website-Gestaltung und Redaktions-Richtlinien. Sie sorgen für ein einheitliches Erscheinungsbild (Corporate Identity) und sind ein wichtiger Leitfaden für alle, die an der Markenbildung beteiligt sind.